...anbei wieder ein "kurzer" Rennbericht aus meiner Sicht. Für mich war es wieder ein toller Tag und ein tolles Miteinander. Zwölf Teams, also 24 Fahrer haben den Weg nach Limbach gefunden. Darunter fünf reine Juniorteams und zwei gemischte. Zwölf Fahrer, also die Hälfte kamen aus der erfolgreichen Nachwuchsförderung. Somit hat unsere Region mit Abstand den meisten Nachwuchs in ganz Deutschland an den Bahnen stehen. Das macht Hoffnung für die Zukunft, auch wenn die Jugend uns irgendwann um die Ohren fährt. Unten findet Ihr, wie gewohnt den ausführlichen Rennbericht.
(rk)
Hier zum Einstieg ersteinmal ein kleines Video vom Slotracing Nachwuchs.
Youtube - SaxLP Limbach 2018
Und hier nun der Rennbericht des 3. Lauf SaxLP 2018 auf de RaceWay Limbach zum nachlesen:
Jens aus Limbach rief zum SaxLP und insgesamt zwölf Teams folgten seinem Ruf. Darunter mischten sich sage und schreibe 5 reine Juniorteams und zwei gemischte Teams mit jeweils einem Junior als Fahrer. Das ist schon eine ganz beachtliche Zahl an Nachwuchsfahrern, die da in unserer Region jetzt an der Bahn am Drücker sind. Ich persönlich freue mich, dass wir so vielen jungen Menschen unser Hobby näher bringen können und die auch wirklich Spaß an der Sache haben.
Bevor ich das Rennen Revue passieren lasse, möchte ich Danke sagen - Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass es am Samstag ein schöner Tag für uns alle wurde. Vor allem Jens als Bahnbetreiber, seine Regierung für die tolle Beköstigung und Michelle, die tatkräftig in der Küche unterstützt hat, dass es uns allen leiblich an nichts fehlt. Gleich morgens duftete es nach frischem Kaffee und die lecker belegten Brötchen standen auch schon bereit. Mittags gab es Chili con Carne vom allerfeinsten. Ich habe den Topf ausgekratzt. Es war nichts mehr übrig.
Der Vormittag gehörte dem Nachwuchs. Sie trainierten wirklich fleißig und zumindest bei den Dohnaer Jungs kann ich behaupten, dass die Smartphones dieses Mal wirklich weitestgehend im Koffer blieben. Sie haben beim letzten Rennen tatsächlich gemerkt, dass unser Sport auch anstrengend ist und höchste Konzentration fordert. Da ist wirklich nicht mehr viel Platz im Kopf für nervenaufreibende Onlinegames und Youtube Videos. :-P
Punkt 11 Uhr rief Jens zur Abnahme. Jens als Bahnbetreiber und Abnahmeleiter bekam etwas Unterstützung von René, denn bei 12 Teams müssen natürlich auch 12 Fahrzeuge abgenommen werden. Der geplante Rennstart von 12 Uhr konnte nicht ganz eingehalten werden. Dafür gibt es aber Gründe, die wirklich keiner übel nimmt. Im Sinne unseres Nachwuchses sollten wir aber versuchen und weiter daran arbeiten, den gemeinsam abgestimmten Zeitplan einzuhalten.
13 Uhr war dann endlich Start der Qualifikation. Vincent unser jüngster Nachwuchsfahrer meinte, dass der Zufallgenerator fünfmal gedrückt werden solle. Das Team Le Mans Slotracerz startete mit der Quali. Eine Stunde Bahnstillstand merkte man deutlich. Natürlich lag wieder etwas Staub auf der Bahn, mit denen die ersten vier Teams zu kämpfen hatten. Da gab es für mich eine große Überraschung, denn ich hatte eigentlich hier Jens klar vorn gesehen. Hier die Qualiergbenisse in aller Kürze:
1. Gruppe
1. - 7.961 (Jörg) Team SlotWay Lausitz - Jörg Gleitsmann, Peter Staudte
2. - 7.994 (Thomas) Team Bad Boys Lauchhammer - Holger Gleitsmann, Thomas Preuß
3. - 8.013 (Jens) Team Saxonia Scale - Jens Wagner, Kay Hartisch
4. - 8.092 (Julian) Team Junior 1 – Michelle W., Julien S.
5. - 8.150 (René) Team LeMans Slotracerz – René Köhler, Paul-Louis W.
6. - 8.154 (Fabian) - Team Slot Tigers - Alrik Luther, Fabi Luther, Michi Wilke
2. Gruppe
7. - 8.283 - (Alexander) Team Junior 2 – Henning H., Alexander M.
8. - 8.466 - (Jamie) Team Flying Fingers – Alexander Hluchy, Jamie H.
9. - 8.509 - (Lennox) Team Slotracerz Junior1 – Lennox H., Benedikt H.
10. - 8.523 - (Lennart) Team Slotfighter Lausitz - Lennart Grobe, Marcel Mehnert
11. - 9.203 - (Nick) Team Slotracerz Junior 2 – , Leon D., Nick H.,
12. - 9.284 - (Vincent) Team Slotway Lausitz Junior 1 - Vincent G., Lennox K.
Gefahren wurde in zwei Startgruppen mit je einem Durchrutscher bzw. Aussetzer. Es beginnt wie immer die zweite Gruppe. In dieser Gruppe gab es anfänglich sehr viele Terrorphasen. Die erhitzten Gemüter und aufgeregten Nachwuchsfahrer mussten sich erst einmal finden. Die Flying Fingers hatten ähnlich, wie in Leipzig wieder eine Baupause. Durch einen Crash hing der linke Scheinwerfereinsatz nur noch runter und blockierte die Vorderachse. Hier musste der Freund Sekundenkleber herhalten. Nach ca. 87 Sekunden ging es für das Papa/Sohn Gespann weiter. Knappe 11 Runden waren aber dadurch verloren. Das Slotracerz Junior Team 1 konnte den Tagturn mit 405,80 Runden in Gruppe 2 gewinnen. Gefolgt vom zweiten Limbacher Juniorteam mit 400,48 Runden.
In der Spitzengruppe wurde wirklich stark gefightet und es sollte eine kleine Überraschung geben. Die Slottigers um Alrik, Fabian und Michi aus Leipzig setzten auf harte 55er GP Reifen. Das sollte sich auszahlen. Mit knapp 7 Runden Vorsprung und 432,54 Runden setzte sich das Leipziger Team an die Spitze. Gefolgt von den schnellen Bad Boys aus Lauchhammer mit 425,62 Runden. Das Saxonia Scale Team um Jens ganz knapp dahinter mit 425,13 Runden. Sie konnten auf Ihrer Heimbahn aber nicht den Speed der Leipziger mitgehen. Meines Erachtens war heute die Reifenwahl ausschlaggebend. Der Grip baute von Rennen zu Rennen unwahrscheinlich auf und die Autos saugten sich förmlich fest. Der schwache Fox10 / Fuchs1 Motor kann das dann nicht mehr ausgleichen und so entscheidet an solchen Tagen die Reifenwahl über Sieg oder Niederlage. Die LeMans Slotracerz waren in Limbach mit René und einem Junior Fahrer an den Start gegangen. Paul war sauschnell unterwegs. Er konnte auf seinen Spuren die Zeiten der Spitzenfahrer -2/10 mitgehen. Klasse. Nach 4 von 5 gefahrenen Spuren waren beide nur 2 Runden hinter der Spitze und René kann auf der schnellen Blauen Spur noch aufholen, weil zwei schnellere Teams auf den langsameren Äußeren Spuren Braun und Grün fuhren. Doch es es sollte wieder nicht sein. Nach dem vorletzten Lauf wurde das Auto von den LeMans Slotracerz, vom zuständigen Einsetzer nicht in die nächste Spur umgesetzt. Das Auto fuhr ungebremst in der Spitzkehre in die Wand. Dadurch verklemmte sich der Leitkiel und das Kabel vom Motor erlitt einen Bruch. Schnelle Zeiten waren damit unmöglich zu gehen. Es waren dann nur 71 statt geplanten 85 Runden auf Blau. Somit war die Freunde beim Junior erstman dahin, da er schon beim Sprintrennen mit Pech zu kämpfen hatte und jetzt wieder. Aber so ist das im Sport. Mal verliert man und mal gewinnen die anderen. Aber auch das Vorjahrestitelgewinner und Favoriten SlotWay Lausitz hatten zu kämpfen. Sie konnten mit Ihrem Porsche überhaupt gar nicht den Speed der anderen mitgehen. Jörg bereitete alles für einen Boxenstop vor. Mit einem geplanten Reifenwechsel in Durchgang 2 wollten sie noch mal alles auf eine Karte setzen.
Tag
1. - 432,54 Runden Team Slot Tigers
2. - 425,62 Runden Team Bad Boys Lauchhammer
3. - 425,13 Runden Team Saxonia Scale
4. - 420,21 Runden Team SlotWay Lausitz
5. - 418,59 Runden Team Junior 1
6. - 410,63 Runden Team LeMans Slotracerz
7. - 405,80 Runden Team Slotracerz Junior1
8. - 400,48 Runden Team Junior 2
9. - 395,90 Runden Team Slotfighter Lausitz
10. - 395,03 Runden Team Flying Fingers
11. - 357,05 Runden Team Slotfighter Junior
12. - 352,22 Runden Team Slotracerz Junior2
Vom Dämmerungsturn kann der Berichteschreiber leider wenig berichten, da er in dieser Zeit viel mit Bauen beschäftigt war. Abgefallene Spoiler und Frontlippen wieder ankleben und das gebrochene Motorkabel seines Fahrzeuges wieder anlöten. So verpasste er auch den Boxenstop von SlotWay Lausitz. Dieser muss wirklich sehr schnell gegangen sein. Weiterhin musste er auch seinem Team beim Einsetzen helfen, da sein Teampartner Paul mit einem gebrochenen Fuß anreiste und nach Schmerzen diesen beim Nichtfahren hochlagern musste. Was mir im Kopf geblieben ist, dass es in der zweiten Gruppe auch wieder viele Terrorphasen gab. Sei es durch Unkonzentriertheit oder Überziehen, weil die gewohnten Zeiten nicht (mehr) kamen. Man denkt man ist alleine langsam und versucht, versucht, versucht. Das ist dann der Fehler. Irgendwann schlägt die Physik gnadenlos zu, das Auto liegt draußen und man hat noch mehr eingebüßt als vorher. Das müssen unsere Nachwuchsfahrer sicher noch lernen. Aber jeder hat mal angefangen. Die Flying Fingers Alex und jamie waren im Dämmerungsturn mit 412,39 Runden sauschnell unterwegs. Sie landeten in der Dämmerung auf Platz 5, nur 46 Teilstriche hinter dem Limbacher Juniorteam um Michelle und Julian. SlotWay Lausitz hatten große Probleme mit Ihrem Porsche. Dieser hörte sich im Rennverlauf immer komischer an und wurde auch wirklich langsam. Teilweise nur 9.2er Zeiten auf Grün und Braun. 405,22 Runden reichte nur noch für Platz 6. Den LeMans Slotracerz kostete das Neulöten des Motorkabels 138 Sekunden und damit ca. 17 Runden. Mit 400,22 Runden landete sie auf Platz 8 im Dämmerungsturn, noch hinter dem eigenen Juniorteam von Lennox und Benedikt. Warum das zweite Limbacher Juniorteam so an Speed verloren hat und 18 Runden weniger auf der Anzeige hatte als am Tag, entschließt sich meiner Kenntnis. Da muss der Berichteschreiber mal beim Trainer Jens nachfragen ;-)
Dämmerung
1. - 422,79 Runden Team Slot Tigers
3. - 422,60 Runden Team Saxonia Scale
3. - 419,20 Runden Team Bad Boys Lauchhammer
4. - 412,85 Runden Team Junior 1
5. - 412,39 Runden Team Flying Fingers
6. - 405,22 Runden Team SlotWay Lausitz
7. - 400,54 Runden Team Slotracerz Junior1
8. - 400,22 Runden Team LeMans Slotracerz
9. - 398,25 Runden Team Slotfighter Lausitz
10. - 384,56 Runden Team Slotfighter Junior
11. - 382,97 Runden Team Junior 2
12. - 378,22 Runden Team Slotracerz Junior2
Die Zeit war mächtig vorangeschritten und es wurde klar, dass der Sax LP nicht groß vor Mitternacht zu Ende geht. René als Betreuer von 5 Junioren entschied sich freiwillig, auch auf Anraten von Jens dem Bahnbetreiber in der zweiten Gruppe zu starten, um nach dem Lauf gleich mit den Kids nach Hause zu fahren, damit diese zumindest noch am gleichen Tag zu Hause abends ankommen und sich die Eltern nicht so große Sorgen machen müssen. Deshalb bedanke ich mich noch einmal bei allen für Euer Verständnis mit den Kids eher zu die Rennstrecke zu verlassen. Bitte entschuldigt wenn es auch deshalb nur einen knappen Rennbericht von der ersten Gruppe gibt. Aber vielleicht kann ja Michi, der die DSC Rennberichte schreibt, noch etwas aus seiner Sicht ergänzen. Wahrlich muss es aber ein ganz großer Kampf gewesen sein. Mit nur 4 Teilstrichen vor den Heimaskaris sicherten sich die Bad Boys den zweiten Platz. Sie sind damit fast uneinholbar in der Gesamtmeisterschaft vorn. Aber es ist nicht unmöglich Holger und Thomas noch einzufangen.
In der zweiten Gruppe dauerte es etwas bis sich alle an die komplette Dunkelheit gewöhnt hatten. Es gab doch reichlich mehr Abflüge als am Tag oder in der Dämmerung. Alrik meinte vor dem letzten Lazf zu mir, dass es wohl schwierig in der Nacht wird die Gruppe zu gewinnen. Im Endergebnis sieht man das ja. Aber ob es nur an der Dunkelheit gelegen hat oder ab auch hier jetzt das Material seinen Tribut zollte, das kann ich aufgrund meines frühen Verlassens nicht sagen. Was man aber deutlich sehen kann ist, dass die Le Mans Slotracerz den Speed der Alten Hasen hätten mitgehen können, wenn alles glatt gelaufen wäre. Aber hätte hätte (Fahrradkette). Nun ja mit Platz 2 in der Nacht war auch Paul auf seinen zwei Spuren sauschnell unterwegs. Hier ein großes Kompliment meinerseits an meinen Junior!!! Hast du saugut gemacht und vor allem Deinen Trainer viel Freude bereitet. Das Auto ist heil geblieben und Du kannst wirklich stolz auf Dich sein!!! Auch wirklich beachtlich ist die Leistung des Lausitzer Juniorteams. Beide noch sehr jung und Lennox hatte erst zum dritten Mal überhaupt einen Regler in der Hand. Ein Naturtalent. Ganz wichtig, beide waren wirklich gut dabei und vor allem nicht den letzten Platz. Die rote Laterne hatte dieses Mal das zweite Dohnaer Juniorteam von Nick und Leon. Mit vielen unnötigen Abflügen, auch wegen mangelnder Bahnkenntnis, Aufgeregtheit (weil zum ersten Mal überhaupt dabei) und auch noch mit einen richtigen Motorschaden zu kämpfen, blieb nur der 12. Platz. Dennoch muss ich sagen, dass sie auch mit einem langsamen Auto nicht aufgegeben haben. Sie haben das Rennen beendet und mehr für´s Leben gelernt, als an manchem Schultag. Aber irgendwie muss es eine Verheißung sein. Fünf Teams sind auf dem gleichen Teilstrich 79 (meinem Baujahr) stehen geblieben. Ob und was das uns oder mir sagen wird, wissen wir nach der Sommerpause ;-)
Hier noch die Einzelergebniss aus dem Nachtlauf und das Endresultat:
Nacht
1. - 418,73 Runden Team Bad Boys Lauchhammer
2. - 417,92 Runden Team LeMans Slotracerz
3. - 415,58 Runden Team Saxonia Scale
4. - 414,28 Runden Team Slot Tigers
5. - 409,79 Runden Team Junior 1
6. - 406,79 Runden Team Flying Fingers
7. - 402,79 Runden Team SlotWay Lausitz
8. - 390,79 Runden Team Junior 2
9. - 390,44 Runden Team Slotfighter Lausitz
10. - 383,15 Runden Team Slotracerz Junior1
11. - 382,37 Runden Team Slotfighter Junior
12. - 331,79 Runden Team Slotracerz Junior2
Endresultat nach drei Rennen und nach Runden
1. - 1.269,61 Runden Team Slot Tigers
2. - 1.263,55 Runden Team Bad Boys Lauchhammer
3. - 1.263,51 Runden Team Saxonia Scale
4. - 1.241,23 Runden Team Junior 1
5. - 1.228,77 Runden Team LeMans Slotracerz
6. - 1.228,22 Runden Team SlotWay Lausitz
7. - 1.214,21 Runden Team Flying Fingers
8. - 1.189,49 Runden Team Slotracerz Junior1
9. - 1.184,59 Runden Team Slotfighter Lausitz
10. - 1.174,24 Runden Team Junior 2
11. - 1.123,98 Runden Team Slotfighter Junior
12. - 1.062,23 Runden Team Slotracerz Junior2
Und hier ist jetzt noch Platz für Michi´s Ergänzungen. ;-)
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