Die Rennen der SAXONIA - Langstreckenpokalläufe 2017
6h Lauchhammer 2017
Rennbericht
Und es war wieder soweit: Die erste Langstrecke des neuen Jahres stand an. Geladen hatte der SlotWay Lausitz in Lauchhammer. Gemeldet hatten folgende Teams:
- Saxonia Scale Team mit Jens und Kai
- #Badboys Lauchhammer mit Thomas und Holger
- SlotWay 1 mit Jörg und Rolf
- Slotracerz 1 mit Frank und Olli
- Le Mans Slotracerz 1 mit Stefan und René
- Junior Racing 1 mit Michelle und Julian
- The Krause Duos mit Theo und Matthias
- Unioner-Racing mit Harry und 3 Paydrivern
Himmel, Arsch und Zwirn, wer von Euch Dösbaddeln hat sich diese neuen Namen ausgedacht?? Hat dabei auch mal jemand an mich gedacht? Gut, an die Anglizismen hab’ ich mich mittlerweile gewöhnt, aber jetzt ist mein Rechtschreibprogramm bei Slotracerz schon in Streik getreten und dann muss ich mir auch noch diese dämliche Haschtag- Taste auf meiner Tastataur rauskramen. Ich kann Euch sagen, wenn ihr die Rennberichte schreiben müsstet, hättet ihr euch niemals solche bescheuerten Teamnamen ausgedacht. Warum könnt ihr Euch nicht mal “Team Spreewaldgurke” oder meinetwegen auch “Säggsch Rennbohn Gmeenschoft” nennen?Ich muss mir gut überlegen, ob ich nächste Saison den Job des Schreibers wieder übernehme. OK, sorry, das musste mal raus!
Um 08.15 stand schon der erste Fahrer bei Jörg auf der Matte und bat um Slotasyl: Falk konnte es wohl nicht mehr erwarten. Als der Berichterstatter zur offiziellen Bahnöffnungszeit um 09.00 an der Bahn erschien, fuhren schon die üblichen Verdächtigen ihre ersten Trainingsrunden......Denkste! Alle standen Spalier, um dem Paparazzo ihre Aufwartung zu machen. Danke, danke, zuviel der Ehre, hätte nicht sein müssen.
Jörg gab dann Saft auf die Litze und es konnte losgehen. Die Traingszeiten pendelten sich im Lauf des Vormittags auf hohe 6,2er bis niedrige 6,3er ein, zumindest auf den schnellen Spuren. Wer also Ambitionen auf den Sieg hatte, sollte diese auch im Rennen abrufen können. Drei Rookies waren diesmal am Start: Michelle und Julian (schon in ihrer zweiten Langstreckensaison) und auch Harry vom SlotWay Lausitz als absoluter Neuling wagte sich an das Abenteuer Langstrecke. Dabei musste man bedenken, dass dieses Rennen sein Erstes überhaupt in seiner Slotkarriere war.
Um 10.30 Uhr trudelte dann auch die Langschläfer-Familie Krause ein. Damit waren die Teams komplett. Ab 12:30 wurde Abnahme gemacht und gleichzeitig gab es Mittagessen von Manu Catering. Das Essen war mal wieder hervorragend, ein Eintopf mit ein wenig Feuer drin, genau das Richtige für die Quali.
Die Quali selbst endete mit einigen kleineren Überraschungen:
SlotWay 1 als Titelverteidiger des letzten Jahres mit einem unterirdischen Ergebnis. Rolf, der diesmal die Quali fuhr oder besser schlich, war mit seinen Gedanken wohl noch beim Essen: 6,475 au Backe!
Für Mans-Car-Racing fuhr Falk eine 6,222, das sollte für den zweiten Platz reichen. Die Slotracerz 1 mit 6,390 waren auch sehr gut unterwegs. Das Saxonia Scale Team mit 6,160 mal wieder auf Pole (was sonst), die #Badboys Lauchhammer mit 6,333 auf letzter Rille noch in die erste Startgruppe gefahren, uff! Die anderen Qualizeiten sind mir leider entgangen, sorry.
Das Tagrennen:
Zunächst die Krabbelgruppe B mit 5 Teams, also mit Durchrutscher gefahren:
Das Tagrennen der Krabbelgruppe war geprägt von einer ruhigen und relativ unfallfreien Fahrweise. Alle Teams hatten sehr wenig Abflüge. Von Anfang an setzte sich SlotWay 1 an die Spitze, die sie auch bis zum Schluss nicht mehr abgaben. Jörg und Rolf gewannen die Gruppe mit 557, 18 Runden und rund 20 Runden Vorsprung vor den Zweiten, den Le Mans Slotracerz 1. Das war schon eine Ansage für die Gruppe A. Trödeln war damit schon mal ausgeschlossen.
Die Gruppe A mit 4 Teams:
Das Rennen war von Taktik geprägt. Das Team Mans-Car-Racing setzte seinen stärksten Fahrer an den Anfang. Falk fuhr die ersten zwei Turns durch und setzte sich danach gleich mal an die Spitze mit 278 Runden. Auch die #Badboys Lauchhammer mit 276 und Saxonia Scale Team mit 274 Runden legten knapp dahinter eine gute Rundenzahl vor. Der Abstand zwischen beiden war ständig nur 2 Runden. Slotracerz1 mit 261 waren dagegen schon etwas abgeschlagen. Das versprach für die zweite Rennhälfte Spannung pur! Hans-Jörg konnte den Vorsprung der Mans-Car-Racer dann aber nicht lange halten und #Badboys setzten sich bald an die Spitze, die sie in dieser Gruppe auch nicht mehr abgaben. Allerdings waren die 557 Runden von Slotway 1 ein zu dickes Brett, das von keinem der anderen Teams gebohrt werden konnte. Slotway 1 gewann das Tagrennen mit einem Vorsprung von knapp 5 Runden vor den #Badboys, diese wiederum 2 Runden vor dem Saxonia Scale Team.
Außer SlotWay 1 konnten sich auch die Le Mans Slotracerz 1 in die Gruppe A hocharbeiten. Looser des Rennens waren die Slotracerz 1, die aus der ersten Gruppe auf den 7. Platz abrutschten. Ob sie das in den beiden folgenden Rennen wieder würden hinbiegen können?
Kompliment auch an unseren Neuling Harry, der, unterstützt von Paydriver #1, Falk, in seinem ersten "echten" Rennen eine absolut starke Leistung ablieferte. Er behauptete den 6. Platz noch vor den beiden Althasen Olli und Frank, das kann sich sehen lassen!
Das Dämmerungsrennen:
Die Krabbelgruppe - Falk für die für die Mans-Car-Racing legte gleich mal einige Runden zwischen sich und die Konkurrenz, die anderen waren dann mehrere Runden dahinter fast gleich auf. Hans-Jörg durfte im zweiten Turn dann in aller Ruhe den Vorsprung verwalten, allerdings gelang ihm das nur bis 1 min vor Ende des ersten Turns. Dann hatten die Eisernen mit Paydriver #2, Thomas, ihn überholt. Ende des 4. Turns machte Julian dann die Corvette der Mans-Car-Racer zur Bahn-Boden-Rakete, als er nach einem Quersteher der Vette diese in der Zielkurve auf die Hörner nahm. Schaden war aber keiner zu verzeichnen, Carreradeckel sind eben robust! Der 5. und letzte Turn musste nach 4 min neu gestartet werden, die Bepfe hatte nach akutem Terror einen Hustenanfall bekommen und weigerte sich, weitere Runden zu zählen. Der Vorschlag von Falk, wegen des Fehlers jedem Fahrer 20 Runden gutzuschreiben, wurde von den Teilnehmern mehrheitlich abgelehnt. Warum bloß?
Im letzten Lauf gab es dann ein heißes Rad-an-Rad-Rennen zwischen Mans-Car-Racing, den Eisernen und den Junioren, das sich rundenlang hinzog. Die Junioren verloren dabei den Anschluss und letztlich setzte sich Mans-Car durch. Die Slotracerz 1 konnten sie trotzdem nicht einholen. Die von Familie Krause vorgelegten 527 Runden wurden nur von den Slotracerz 1 getoppt, die damit den Laufsieg einfuhren.
Die Gruppe A:
SlotWay begann auf Gelb und Rolf fährt eine Runde Vorsprung zu den #Badboys heraus. Jörg baute den Vorsprung auf 2 Runden aus, den Holger dann auf Rot gegen Rolf auf Grün (langsamste Spur am Renntag) bis auf eine halbe Runde wieder zufuhr. Im letzten Turn lagen damit Jörg und Thomas anfangs nur eine halbe Runde auseinander. Dritter während des gesamten Rennens ist Saxonia Scale, vierter die Le Mans Slotracerz 1, die sich den gesamten Renntag unter Wert verkauften. Winterschlafsymptome? Jörg fuhr im letzten Turn den Vorsprung wieder auf das alte Maß. Wiederum Rennsieg für Slotway 1!
Die Viper der Le Mans Slotracerz 1 zeigte während des Dämmerungsrennens leichte Lichtprobleme, bange Frage also: Hält die Beleuchtung?
Dann folgte die obligatorische Reparaturpause vor dem Nachtrennen. Große Umbaumaßnahmen waren bei keinem Team notwendig, so dass zügig zum abschließenden Nachtrennen gerufen werden konnte.
Das Nachtrennen:
Gruppe B:
Die einzelnen Läufe gingen ohne große Probleme oder Crashs über die Bühne. Mans-Car-Racing war nach dem 4. Turn gleich auf mit Slotracerz 1, dann aber im 5. Turn das Desaster: Ein unverschuldeter Leitkielbruch der Vette von Hans-Jörg, verursacht durch einen Abschuss. Leider hat der Berichterstatter den Verursacher nicht mitbekommen. Die Rennleitung war aber sehr kulant und gewährte dem Team eine kurze Reparaturpause. Der Laufsieg geht an die Slotracerz 1.
Gruppe A:
Wieder einige Fehlzählungen auf Spur Gelb, die Rennleitung musste manuelle Korrekturen vornehmen.
1. TURN
Die #Badboys eineinhalb Runden vor SlotWay1, 2 Runden dahinter Le Mans 1, 1 Runde dahinter Saxonia Scale, alles sehr knapp.
2. TURN
Jörg fährt SlotWay1 an die Spitze, mit einer Runde vor #Badboys, dahinter kämpfen Saxonia und Le Mans Slotracerz 1 um die Plätze, mit leichtem Vorsprung für Saxonia. Jörg hält die Spitze.
3. TURN
Rolf jetzt auf Grün, keine guten Zeiten und vor allem viele Abflüge brachten ihm drei Runden Rückstand auf Holger auf Rot ein. Im Gesamtclassement machte das dann noch fünf Runden Vorsprung.
4. TURN:
Jetzt die #Badboys auf Grün, Thomas fährt 6,4 und 6,5er Zeiten, Jörg auf Blau wie ein Uhrwerk, fast ausschließlich 6,3er Zeiten. Da sollte doch eigentlich nichts mehr schief gehen! Letztlich fuhr Jörg für SlotWay 1 noch drei Runden raus, was den Laufsieg und auch den Tagessieg einbrachte.
Es war wieder ein schöner und spannender Renntag, an dem alle Mitstreiter gut drauf waren. Das war Werbung für unseren Sport. Dem Ausrichter, dem Veranstalter und Manu als Versorgerin sei an dieser Stelle wieder einmal gedankt. Super Arbeit!
Bis zum nächsten Event, es ruft die 2. GT24ERS Langstrecke in Limbach am 18. März 2017.
Euer Paparazzo