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Kleine Bahn, kleine Autos, aber riesiger Spaß: Jona (l.) und Paul fahren erst seit März und sind schon auf Rekordjagd. In Dohna gibt es jetzt eine besondere Rennstrecke. Zwei Jungs kennen sie schon gut. 
von Heike Sabel


Der 27.05.2017 ist schon wieder Geschichte - der Tag auf den alle Mitglieder unseres Verein seit vielen Monaten fieberhaft hingearbeitet hatten. Unser Slotracerz Junior-Team freute sich besonders auf diesen Tag. Damit konnten zeigen, was sie in den letzten Wochen gelernt und worauf sie so viel trainiert hatten.

Doch nun erst einmal der Reihe nach:
Am Dienstag, den 23.05.2017 war die Sächsische Zeitung bei uns zu Gast. Frau Heike Sabel als Redakteurin und Frau Kristin Richter als Fotografin nahmen sich gut 1,5h Stunden Zeit für unseren Verein. Daraus entstand ein toller Artikel, der am vergangenen Samstag in der SZ im Lokalteil "Heidenau & Osterzgebirge" erschien. Vielen Dank dafür an die beiden Damen.Am vergangenen Dienstag war auch unser Bürgermeister von Dohna, Dr. Ralf Müller vor Ort. Er übergab an unser Juniorteam seine großzügige Spende. Zwei Wettkampffähige Fahrzeuge sowie zwei professionelle Regler. Vielen Dank an dieser Stelle für diese tolle Geste!!!

Kleiner Rennbericht vom Eröffnungsrennen:

Bereits ab 7 Uhr war reges Treiben im Vereinshaus. Es wurden noch die letzten Vorbereitungen für den Bahnstresstest getroffen. Brötchen wurden geschmiert, Kaffee gekocht und Getränke kalt gestellt, damit unsere Gäste sich auch bei uns wohlfühlen konnten. Vielen Dank auch noch mal an die vielen fleißigen Hände, die uns an diesen Tag so toll unterstützt haben. Allen voran Petra und Birgit.

Ab 9.30 trudelten dann auch die Fahrer ein, die unsere Bahn kennenlernen wollten. Es wurde rege getestet. Dann kam der Moment als Jörg Gleitsmann, unser Serienverantwortlicher, noch einmal die Empfehlung aussprach, die Bahn noch einmal komplett zu säubern, da sich durch unsere letzten Umbaumaßnahmen noch einmal viel Staub auf der Bahn gesammelt hatte. Es packten alle mit an und innerhalb von wenigen Minuten war die Bahn vom Schmutze befreit. Nun hieß es noch einmal Glue auftragen, damit die Reifen wieder die notwendige Haftung in den Kurven haben.

Gegen 12 Uhr hat der René, der Vorstandsvorsitzende den Grill angeworfen. Bei Bratwurst, Steak und selbstgemachten Kartoffelsalat wurde viel diskutiert und lockere Benzingespräche geführt. Es herrschte eine tolle Stimmung und ausnahmslos alle Fahrer waren von unserem Bahnlayout und den Räumen begeistert. Leider haben wir im Training auch eine große Schwäche der Bahn feststellen müssen, die wir "Erbauer" nicht bedacht hatten, weil wir von niemanden einen Hinweis dafür erhalten hatten. Es fehlte eine Bahnkurzschlussschaltung. Zum Verständnis: Wenn ein Auto eines Fahrers herausfliegt und Gefahr eines Unfalls besteht, drückt der Rennleiter die Chaos- bzw. Terrortaste. Alle Autos bleiben dann stehen, weil der Bahnstrom gekappt wird. Auf unsere Bahn zwar auch, aber sie rollen aus. Auf der langen Start/Ziel Geraden, die ein Gefälle hat, rollen die Autos einfach weiter, d.h. sie bremsen nicht selbständig ab und schlagen am Ende hart in die Bande ein. Die teuren, teilweise sehr aufwändig handlackierten Modelle könnten wirklich großen Schaden nehmen. Mit einer "Bahnkurzschlussschaltung" passiert genau das nicht. Warum? Mittels eines zusätzlichen Relais wird die plötzlich kurzgeschlossen und der Motor wirkt als Generator. Damit bremst der Motor sofort das Auto und das Ausrollen fällt weg. Damit war die Entscheidung auch getroffen, dass wir unser Eröffnungsrennen nicht mit unseren Wettkampfautos fahren, sondern ein Spaßrennen mit unseren Leihfahrzeugen machen.Dem Spaß und der Freude am Hobby tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil, alle hatten sichtlich Spaß und man konnte ganz genau ausloten, wer fahrerisches Können auf dieser für jeden unbekannten Bahn hatte. Natürlich gab es auch bei den Profis viele Abflüge, denn die Leihfahreuge sind keine Wettbewerbsfahrzeuge. Man musste sich schon etwas umgewöhnen, da diese natürlich fahrwerkstechnisch und vom Radstand nicht mit einem Wettbewerbsfahrzeug mithalten können.

Am Ende gewann unsere Vorstandsvorsitzender René nach 30 min Gesamtfahrzeit mit 219,15 Runden vor Oliver Kulz mit 214,77 Runden. Stefan Brandt, der Teamkollege von René belegte den 3. Platz. Unsere beiden Vorstände entschieden aber "adhoc" Ihre Pokale weiterzureichen. Somit belegte Stefan Brandt den 1. Platz mit 209,95 Runden, knapp vor Jörg Gleitsmann mit 208,50 Runden und Jan Krauß mit 202,93 Runden. Unsere Junioren fuhren in einer gesonderten Wertung. Besonders hervorzuheben ist Jona Schürer. Er belegte insgesamt den 6. Platz, wenn man die Vorstände Olli und René ausklammert, den 4. Platz mit 198,98 Runden. Nach nur zwei Monaten aktiver Trainingszeit, schob er sich vor die langjährigen Fahrer Hans-Jörg und Frank. Ein kleines Ausnahmetalent wächst da heran. Aber auch die anderen beiden, Tristan und Paul aus dem Juniorteam sind gut dabei und sind echte Talente. Leider hat Paul nur den 10. Platz belegt, da er viele Runden wegen eines Autodefekts einbüßte. Fahrerisch wäre er auch mindestens auf einem sehr guten 5. oder 6. Platz gelandet.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, dass Ihr unsere Bahn eingeweiht habt und nochmals vielen Dank an die fleißigen Helfer. Unser größter Dank geht wie immer an den Bürgermeister der Stadt Dohna Dr. Ralf Müller, die vielen Sponsoren und allen Vereinsmitgliedern. Ohne diese große Unterstützung stünden wir nicht da, wo wir heute sind. Klar ist es noch etwas Arbeit bis zur perfekten Bahn, aber allgemeiner Tenor war: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jemand anderes muss es erstmal besser machen. In diesem Sinne immer schön in der Spur bleiben.

(rk)

Hier noch das amtliche Endergebnis unseres Eröffnungsrennens:

 

 
Platzierung
Name
Gesamtrunden
Gesamt-
fahrzeit
Durchschnittliche
Rundenzeit
Rückstand
zum Sieger
Rückstand
zum Vordermann
1
René Köhler
219,15
30:00,61
8,216 s
 
 
2
Oliver Kulz
214,77
30:00,00
8,381 s
4,38 R
4,38 R
3
Stefan Brandt
209,95
30:00,00
8,573 s
9,20 R
4,82 R
4
Jörg Gleitsmann
208,50
30:00,00
8,633 s
10,65 R
1,45 R
5
Jan Krauß
202,93
30:00,00
8,870 s
16,22 R
5,57 R
6
Jona Schürer
198,98
30:01,17
9,052 s
20,17 R
3,95 R
7
Hans-Jörg Brandt
198,87
30:00,00
9,051 s
20,28 R
0,11 R
8
Tristan Altmann
195,81
30:00,00
9,193 s
23,34 R
3,06 R
9
Frank Dietze
192,37
30:01,09
9,363 s
26,78 R
3,44 R
10
Paul-Louis Walther
187,06
30:00,61
9,626 s
32,09 R
5,31 R